Lake Bunyonyi 2

Meine Fahrt zum Amasiko Homestay war echt wieder typisch Afrika. Angeblich konnte ich mit einem Boot zu der anderen Ecke des Sees fahren (der übrigens 25 km lang ist), und das für nur 20.000 UGX.. hätte ich mir auch gleich denken können, dass das nichts wird. Die Jungs waren sich am Happy Friday schon nicht sicher, wo das nun genau ist..sie hätten aus einem happy friday besser keinen happy saturday morning machen sollen.. es kam also ein Boot, das mich eingesammelt hat, Name des Drivers: Innocent.. na dann. Nach ein paar Minuten sind wir bereits wieder angehalten und ich war mir zu 100 % sicher, dass es nicht richtig war, war es auch nicht.. also wieder zurück und doch ein boda boda, das hat dann auch nur 10.000 gekostet, obwohl es echt recht weit weg war (halbe Stunde Schotterpiste, up and down). Die Leute da waren super, also die Staff, Joan, Fred and Rachel, außer mir war da nämlich mal wieder keiner. Es ist ein homestay, u.a. weil man gemeinsam isst. In Wäsche waschen habe ich mich auch geübt, ich war hinterher nass, aber die Wäsche auch sauber, glaub ich.. da das Wetter am nächsten Tag endlich wieder besser war, bin ich zusammen mit Fred zum Ende des Sees gelaufen, und wieder zurück. Immer schön rauf und runter. Das hat so ca. 4 Stunden gedauert. Einige Kinder laufen das hier jeden Tag one way zur Schule. All die „SUV-ich bring mein Kind bis zur Schultür-Muttis“ @ home sollten sich darüber mal Gedanken machen!

Anyway, voll schön da und ich habe erfolgreich für das anstehende Gorillattekking trainiert. Leckeres Essen gab es auch, local food nur nicht zum local price. Es gab zwei Hunde, viele Vögel, ein totes Huhn (und auch noch ein paar lebendige), Fischotter und einen Gemüsegarten. Außerdem habe ich folgendes gelernt:

• Es existieren tree tomatoes, also Tomaten am Baum. Schmeckt sehr lecker (und gesund), vor allem in Kombi mit Passionfruit als Saft. Yammi.
• Das echte echte local beer schmeckt wie schlecht gewordener porridge. Es ist aus Sorghum (Hirse)..aber billig..
• Und Leute aus der Stadt Lira sind (noch) netter als Leute aus dem Rest des Landes. Das sollte sich später noch bestätigen..