Lake Mburo National Park

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Raus aus dem Chaos, rein in die Natur, besser: In den Busch. Meine erste Überlandbusfahrt war super, nette Leute neben mir und das aussteigen am Akageti Gate hat auch geklappt. Bushaltestellen wie bei uns gibt es ja in Afrika nur bedingt, man sagt einfach, wo man aussteigen will und fertig. Auch hier kann man sich auf den Stopp in der Regel verlassen. Ich hab trotzdem vier Mal nachgefragt.. und der Typ neben mir auch – super nett.

Dort angekommen haben mir die Leute geholfen, mir ein boda-boda zu beschaffen mit dem es dann zum Leopard Restcamp ging, das mir der holländische Manager des Hostels in Kampala empfohlen hatte. Auf dem Weg habe ich unglaublich viele Ankole-Rinder gesehen, die haben super lange Hörner und sind mega hübsch. Afrikanische Rinder sehen im Allgemeinen eh besser aus als unsere gemästeten Viecher. Als wir dann einigen davon auf dem Weg ausweichen mussten, meinte er ich solle sie anfassen. Ich war leicht verwirrt, aber dann wurde mir klar, dass er dachte, dass wir keine Rinder in Deutschland haben. Irgendjemand fragte mich auch, ob wir auch Weidegras haben und ein anderer dachte, dass es Coca-Cola nur in Uganda gibt..Özil und Co. kennen sie aber alle..

Das Camp war super schön in die Natur eingebettet, mein Zelt stabil und recht groß. Am späten Nachmittag habe ich dann noch eine Walking Safari außerhalb des Parks gemacht (der Park wurde vor einigen Jahren zugunsten einer Rinderfarm um einiges verkleinert..). John konnte super viel über einige der über 350 Vogelarten erzählen. Eine Art legt immer zwei Eier, ein Männchen und ein Weibchen, die dann später zusammen selbst Eier produzieren.. sehr schlau. Wir haben auch einen Haufen Zebras mit Jungen, Pumbas und Affen gesehen. Pumbas haben anscheinend ein sehr kurzes Gedächtnis, wenn sie losrennen vergessen sie gleich wieder warum sie eigentlich gerannt sind. Erscheint mir in freier Wildbahn als eher unpraktisch..

Da der NP Lake Mburo Nationalpark heißt wollte ich am nächsten Tag gerne zum See und von Boot aus Hippos und Krokodile sehen und nicht in nem Auto rumhocken und von da Zebras gucken. Die meisten Leute dort waren eh mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs, so dass das boda-boda meine erste Wahl war. Am Ende ist das Boot allerdings nicht gefahren, es waren nicht genug Leute da (außer mir niemand). Aber das war schlussendlich auch wurscht: 30 $ gespart und auf dem Weg zum See neben einigen verschiedenen Huftieren auch ca. 20 der im Park lebenden 25 Giraffen gesehen. Am See wollte ich dann aber auch nicht wieder fahren, ohne die Hippos gesehen zu haben, die ich nämlich definitiv hören konnte. Mein boda driver Alex ist also mit mir die Böschung runter gekrochen und da waren einige Hippos ganz nah am Ufer, auch Babys, das war super cool. Krokodile waren glücklicherweise nicht in Sicht. Auf dem Rückweg sind wir noch den sog. Kazuma Lookout hochgestiefelt und Alex ist noch ein paar Umwege gefahren, damit ich noch Büffel gucken kann- so ne boda-Safari ist doch nicht schlecht!

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Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Gisa

    Hallo, da hast du ja wirklich viele verschiedene Arten gesehen. Klasse! Die Vögel mit den 2 Eiern klingen cool. Andererseits, ein bisschen bedenklich so aus genetischer Sicht

  2. Doris

    Spannend! Ich lese, dir geht es gut! Hippos hätte ich auch gern mal in der Natur gesehen!

  3. Doris

    Spannend! Ich lese, dir geht es gut! Hippos hätte ich auch gern mal in der Natur gesehen!