Kumi und auch Hippos (fr)essen Rind..

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Alex hat mich mit dem Boda eingesammelt und in ein Matatu gesetzt (das ist das Suaheli-Wort für die Minibustaxen), man wird umsorgt wie ein Baby. Smiley.. nach ca. 3 Stunden bin ich da angekommen, endlich mal kein Tagestrip. Genächtigt habe ich im Home Again Guesthouse, wo es auch noch ein Zimmerchen für mich gab, 20.000 UGX pro Nacht. Exklusive Frühstück aber inklusive einiger Haustiere.. mit vielen Beinen. Aber die fressen ja die Mücken, also was solls. Und “echte“ Haustiere gab es auch, darunter ein Welpe, sooo niedlich. Nachmittags ging es dann zu den Nyero Rock Paintings (hin und rück 6.000 mit dem Boda, Eintritt 15.000 für Non EA Residents) uralt und leider teilweise kaum mehr zu erkennen. Anyway, der Besuch lohnt trotzdem, der Ausblick ist super, der Guide war lustig und ein bisschen kraxeln, sich in enge Felsspalten quetschen (also eine) und auf dem Po das Gestein runter rutschen muss man auch – und sich dabei von den Affen begaffen lassen. 
Abends gab es irre Wolkenformationen zu bestaunen, netterweise hat es aber nur nachts wie aus Eimern geschüttet. Und ich habe es irgendwie hinbekommen, mir für den nächsten Tag eine Kanutour im Lake Opeta-Bisina Wetland System zu organisieren. War gar nicht so leicht, aber habe dann doch was im Netz gefunden: Einen Flyer von NatureUganda bzw. Conserve-Uganda.

Um zu dem Wetland bzw. Lake Opeta zu kommen, musste ich erstmal den Lake Bisina überqueren, mit der Fähre von Kumi nach Katakwi, for free. Und es gab sogar ausnahmsweise ausreichend Rettungswesten (wenn ich da an die Fähre nach Mafia Island denke, Corinna) – brauchten wir aber glücklicherweise nicht. Mein (weiblicher) Guide hat mich dann eine Stunde warten lassen, aber mich dann schlussendlich doch noch eingesammelt und es ging mit dem boda zu See Nummer 2. Dort angekommen mussten wir dann erstmal abwarten bis eins von den Fischerbooten mit dem Fischen fertig war. Das scheint dort so ne Art Eco Tourismus zu sein, da warte ich ja gerne. Das Kanu hatte ein paar Löcher und es wurde fleißig Wasser über Bord geschöpft. Leider war mein Guide wenig gesprächig und hat mich nicht wirklich mit Infos versorgt. Es war trotzdem ne nette Kanufahrt, es gab den endemischen Fox’s Weaver und einige andere Vögel zu bewundern. Nur den shoebill nicht, dafür muss man früh morgens und am besten im Juli/frühen August kommen.. oder im Dezember, wenn ich mich richtig erinnere. Auf dem Rückweg habe ich entdeckt, dass auch Seerosen Pickel haben und Hippos Kühe angreifen. Diese Seerosenpickel sind die Seerosenbabys, zumindest wurde mir das so erklärt.

Von der Fähre nach Kumi bin ich dann for free mit dem Auto gekommen. Das hatte mein Guide für mich aufgetan, sie hat einen Freund entdeckt, der im Büro des Premier Ministers arbeitet und gerade im Urlaub war. Er hat mich gefragt, wie ich Uganda finde. Schön, aber… sein O-Ton dazu war (frei übersetzt): Wenn ich den Mund aufmache, lande ich im Gefängnis.. jaja, so ist das hier.

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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Doris Wetzig

    Liebe Isabel,
    wie immer erfrischend und zum Glück fit! Herzlichst Doris