Bwindi Nationalpark: Gorillatrecking

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Alle warten auf die Bilder, insbesondere Charlotte.. tadaa (dummerweise sind das lebendige Tiere, die sich einfach immer bewegen, dies sind also die besten Bilder die ich habe):

Es war auf jeden Fall ein Erlebnis. Mein Camp (Nshongi Camp, 8 USD im dorm), war nur etwa 5 Minuten Fussweg vom Gate entfernt. Nachdem ich dort am Montag nach einem 1,5 Stunden boda boda ride mit Elias angekommen bin (sehr gequetscht und mit steifen Knien), hab ich auch da festgestellt, dass ich mal wieder der einzige Gast bin. Schräg, aber die anderen Leute zahlen eben lieber 140 USD die Nacht..oder auch 200.. nach oben gibt es keine Grenzen.

Gloria, die im Camp arbeitet, hat mich morgens um halb 8 zum Gate gebracht und mir vorher ganz genau verklickert, was ich mitnehmen soll: Lange Hose, langes Oberteil, Regenjacke, Socken (Hose reinstecken wegen der Safari-Ants), Trekkingschuhe, min. 2l Wasser, was zu essen und einen Walkingstick (sehr hilfreich das Ding mit geschnitzten Gorilla drauf).

Vor dem Gate habe ich dann alles erstes so’n policemen getroffen, auf den komme ich später nochmal zu sprechen. Vertrauen und so..er sollte später zu mir sagen: „trust me as u have never trusted an african man“

Nach einem Briefing durch Miel (wenn man den Namen vergisst, dann soll man ihn einfach Honey nennen..haha), wurden die Touris ihren Gorilla-Gruppen zugeordnet. Die werden wohl je nach Verhandlungssgeschick der Fahrer bzw. in meinem Fall von Gloria zugeordnet. Ich bin in die Nshongi-Gruppe gekommen, passend zu meinem Camp. Das hieß, dass ich direkt in Rushaga, dem Dorf dort, losgehen konnte und nicht erstmal irgendwohin fahren musste. Ca. 8:30 hatten sich alle sortiert und es ging los, drei bzw. fünf Personen aus meiner Gruppe hatten einen sogenannten Porter. Die tragen die Rucksäcke, ziehen die Leute den Berg hoch oder tragen sie gleich.. und das alles für 15 USD (Minimum). Es gibt dort über 200 Porter, das heißt, dass jede*r so einmal im Monat dran kommt. Für die ist das echt viel Geld. Für mich auch, ich bin natürlich ohne einen ausgekommen. Ich hatte ja diesen Stick. Allerdings scheint mir das auch eine der wenigen Möglichkeiten zu sein, die local community zu unterstützen. Und natürlich auch dort zu essen, Wasser und Bier zu kaufen und nicht in der schickmicki Lodge. Es gin zunächst durch das Dorf durch und dann direkt in den Wald, so eine gute Stunde lang, viel rauf und runter, es mussten kleine mini mini Bächlein überquert werden und sich unter irgendwelchen Pflanzen hinweg geduckt werden, manch eine*r ist da schon mal hängen geblieben. Im Wald waren dann schon die Tracker, die Ausschau nach der Gorilla Gruppe gehalten haben und mit meine Guide (honey) kommuniziert haben. Ich glaube, dass die tracker da direkt im Wald schlafen, damit es am nächsten Tag keine Überraschung gibt, wenn die Gorillas sich am nächsten Tag verdrückt haben.. ich hab dann schon von weitem einen Gorilla im Baum füttern gesehen, das war cool. Ein paar Meter weiter haben wir die Tracker getroffen und wir konnten unser Gepäck und die walkingsticks liegen lassen und ihnen hinterher stiefeln. Mit Macheten wurde der Weg frei geschnitten. Wenn die Gorillas sich dann weiter bewegt haben, sind wir langsam hinterher. 7m Mindestabstand wurden dabei allerdings nicht immer eingehalten , das wäre angeblich manchmal wegen der Vegetation nicht möglich .. stimmt auch irgendwie, zumindest wenn man den Touris den Blick ermöglichen will. Die Gorillas haben sich Null aus der Ruhe bringen lassen, allerdings ist der silverback der Gruppe schon mal etwas lauter geworden. Und von hinten hat sich eine oder einer angeschlichen, weil sie/er zu den anderen wollte. Er hat sich einfach durch die Menschen durchgeschlängelt, sich an meinem Bein festgehalten und so..hätte auch ein Kind sein können, hat sich nicht viel anders angefühlt.

Fortsetzung folgt..

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Nadine

    Wow, tolle Bilder!!! Ich wäre auch so gerne wieder in Uganda, das klingt alles so schön. Hab weiterhin ganz viel Spaß!

    Liebe Grüße
    Nadine

  2. Marina

    Vor allem, wie du bei diesen ganzen fantastischen Geschichten nicht die Sternchen „*“ vergisst 😀 Hast uns also doch noch nicht vergessen 😉
    Großartige Fotos und sehr spannend! Pass schön auf dich auf! LG von Marina